Risikomanagement

Risikomanagement bezeichnet den systematischen Prozess zur Identifikation, Bewertung, Steuerung und Überwachung von Risiken, die den Erfolg eines Unternehmens gefährden können. Ziel ist es, potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen, deren Auswirkungen zu minimieren und Chancen gezielt zu nutzen. Dabei umfasst Risikomanagement sowohl strategische als auch operative Risiken – von Marktentwicklungen über regulatorische Veränderungen bis hin zu technischen Ausfällen oder Reputationsverlusten.

Ein professionelles Risikomanagement folgt einem strukturierten Vorgehen (siehe auch ISO-Norm): Zunächst identifiziert man Risiken und bewertet diese hinsichtlich Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaß. Anschließend entwickelt man geeignete Maßnahmen zur Risikosteuerung – etwa durch Vermeidung, Verminderung, Überwälzung (z. B. durch Versicherungen) oder bewusste Akzeptanz. Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen wird regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst.

 

Risikomanagement - Phasen

Abbildung 1: Vorgehen beim Risikomanagement

 

Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil der Unternehmensführung und sollte in alle relevanten Geschäftsprozesse eingebettet sein. Es schafft Transparenz, unterstützt fundierte Entscheidungen und stärkt die Resilienz des Unternehmens gegenüber internen und externen Störungen. Darüber hinaus ist es häufig auch regulatorisch gefordert – etwa im Rahmen von Corporate Governance, Compliance oder branchenspezifischen Standards.

Die Etablierung von Risikomanagement umfasst nicht nur die Entwicklung von Strategien und Prozessen, sondern auch die Einführung geeigneter Tools, die Schulung von Mitarbeitenden sowie die Schaffung einer risikobewussten Unternehmenskultur. Ein ganzheitliches Risikomanagement trägt entscheidend zur nachhaltigen Sicherung der Unternehmensziele und zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit bei.

Beitrag teilen: