Dienstleistersteuerung bezeichnet die strategische und operative Koordination externer Dienstleister, die ein Unternehmen zur Erbringung von Leistungen im Rahmen von Projekten oder Regelbetriebsprozessen beauftragt. Ziel ist es, die Qualität, Effizienz und Zielerreichung der ausgelagerten Leistungen sicherzustellen und gleichzeitig die unternehmensinternen Ressourcen optimal zu entlasten.
Dabei umfasst die Dienstleistersteuerung sämtliche Phasen der Zusammenarbeit. Von der Auswahl und Vertragsgestaltung über die Leistungsüberwachung bis hin zur Bewertung und Weiterentwicklung der Dienstleistungsbeziehung. Sie ist ein zentraler Bestandteil des Lieferanten- und Partnermanagements und gewinnt insbesondere in komplexen, arbeitsteiligen Unternehmensstrukturen zunehmend an Bedeutung.
Abbildung 1: Aufgabenbereiche in der Dienstleistersteuerung
Ein effektives Steuerungsmodell berücksichtigt sowohl die vertraglichen Rahmenbedingungen als auch die operativen Anforderungen. Dazu gehören unter anderem
- die Definition und Messung klarer Leistungskennzahlen (KPIs),
- regelmäßige Review- und Steuerungsgespräche,
- ein strukturiertes Eskalationsmanagement,
- transparente Kommunikations- und Reporting-Prozesse sowie
- die Budget- und Rechnungskontrolle.
Auch Aspekte wie Compliance, Datenschutz und Risikomanagement spielen eine wichtige Rolle.
Die Dienstleistersteuerung ist nicht nur ein Kontrollinstrument, sondern auch ein Hebel zur kontinuierlichen Verbesserung und Innovation. Durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit können Unternehmen gemeinsam mit ihren Dienstleistern neue Potenziale erschließen, Prozesse optimieren und flexibel auf sich verändernde Marktbedingungen reagieren.
In der Praxis betrifft die Dienstleistersteuerung vielfältige Leistungsbereiche – von IT-Services über Facility Management bis hin zu Beratungs-, Logistik- oder Marketingdienstleistungen. Eine professionelle Steuerung trägt maßgeblich zur Wertschöpfung und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens bei.
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